In wenigen Tagen ist es wieder soweit. Erneut werden in Stuttgart Menschen gegen den neuen Bildungsplan der Baden-Württembergischen Landesregierung auf die Straße gehen – und erneut werden sich viele Menschen mit ihren irrealen Ängsten auf die Straße begeben, sich in eine Reihe mit nationalistischen, rechten und populistischen politischen Strömungen und fundamentalistischen christlichen Gruppierungen stellen. Sie werden wieder die sexuelle Identität mit genitalen Trieben und Pornografie gleichsetzen genauso wie sie Homosexualität untrennbar mit Pädophilie verbinden werden.
All jenen, die gegen den Bildungsplan auf die Straße gehen, möchte ich die Lektüre eines ausgezeichneten Artikels in der NZZ ans Herz legen. Die afrikanische Schriftstellerin Chimamanda Ngozi Adichie plädiert darin in einfachen und eindringlichen Worten für Toleranz anderen Lebensweisen gegenüber – allerdings als Antwort auf die verschärfte strafrechtliche Verfolgung von Homosexuellen in Nigeria. Ihr Text ist aber genauso für uns in Deutschland lesenswert, da sich viele Reaktionen und Verhaltensweisen gleichen. Und auch wenn Homosexuelle hier nicht mehr strafrechtlich verfolgt werden, sind wir – wie die Demonstrationen gegen den Bildungsplan erschreckend verdeutlichen – noch lange nicht dort, wo wir uns oft und gerne wähnen: in einer liberalen, gleichberechtigten, offenen Gesellschaft.
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die sogenannten christen haben genau vor diesem thema anst sie fürchten sich wie der teufel das weihwasser. da gibt es sich nicht zu fürchten das sind menschen wie du und ich. und die kirchen gehen jeder diskusion aus dem weg es sind viel schwule und lespen sehr glleubig und die ausschliesen aus der kirche.
diese menschen haben auch das bedürfniss mal in die kirche zu gehen.
lasst die leut leben wie sie leben und hackt nicht auf ihnen rum.
demoschlampe