absurd, absurder, kretschmann

Auweia, was ist mit Ihnen, Herr Kretschmann, nur los?

„Ungeachtet der erheblichen Kostensteigerung für Stuttgart 21 fühlt sich Ministerpräsident Winfried Kretsch­mann (Grüne) an das Ergebnis der Volksabstimmung gebunden. ‚Ein Abstimmungswahlkampf ist dasselbe wie ein Wahlkampf‘, sagte er vor Medienvertretern, ‚man kann nicht sagen, die CDU hat Unsinn erzählt im Wahlkampf, deshalb gilt die Wahl nicht.‘ (…) Kretschmann sagte weiter, der Ball liege jetzt bei der Bahn. Das Unternehmen müsse Zahlen vorlegen, die belastbar seien. „Wir werden in keine Lenkungskreissitzung gehen, ohne dass belastbares Material vorliegt“, sagte der Regierungschef. Welche Konsequenzen das Land zieht, falls Unterlagen fehlen, ließ er offen.“ (StN)

Lieber Herr Kretschmann, warum halten Sie so fest an der Volksabstimmung, wie kein anderer Politiker??? Man könnte fast meinen, sie wollten, dass S21 kommt. Dafür lassen Sie offenbar sogar ihren gesunden Menschenverstand bei Seite. Es ist doch logisch, dass niemand an S21 gebunden ist, wenn es für 4,5 Mrd. Euro zugesagt wird und nun 6,8 Mrd. kosten soll. Da gibt es weder eine moralische noch eine rechtliche Bindung!

Lieber Herr Kretschmann, auf was warten Sie eigentlich? Der Ball liegt nicht bei der Bahn, der Ball liegt bei Ihnen, machen Sie doch einmal die Augen auf und nutzen Sie die Chance!!! Wie oft wollen Sie noch belastbares Zahlen-Material von der Bahn fordern? Das haben Sie doch schon früher und sollten inzwischen wissen, was „belastbar“ für die Bahn heißt.

Ich bleib auch wegen Ihrer Aussage dabei: nie wieder Grün!

Dafür aber umso mehr: oben bleiben!

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14 Antworten zu absurd, absurder, kretschmann

  1. Joe schreibt:

    Kretschmann verarscht die Bürger – aber das Grüne Lügenpack will zum Abschluß der Volksverdummung ( Kretschmann MP, Kuhn OB) noch CEM Özdemir mit einem Direktmandat ausstatten.
    ……November 2011: „Deshalb habe er Bahnchef Rüdiger Grube per Brief erneut aufgefordert, sich in einer Sitzung des Lenkungskreises dringend zu den Kosten zu äußern. Kretschmann räumte aber ein: „Ich kann die Bahn dazu nicht zwingen.““
    Frage: Was hat sich geändert um die Bahn heute zwingen zu können ?????
    (http://www.welt.de/regionales/stuttgart/article13705595/Der-S21-Puffer-schmilzt-wie-Schnee-in-der-Sonne.html)
    S 21: Grüne Chronologie des Nichtstuns ( nicht mehr ganz aktuell – das Versagen der Grünen kann um viele Punkte erweitert werden)
    http://www.die-stadtredaktion.de/2011/12/ressorts2/1-meldungen/pressemitteilung/s-21-grune-chronologie-des-nichtstuns-offener-brief-an-mp-kretschmann-und-w-herrmann/

  2. Hans Hagen schreibt:

    Da gibt es wohl Lügenpack jeglicher Couleur, also auch Parkschützerlügenpack, B.U.N.D.- Lügenpack, AB-Lügenpack usw.?

    Zu welchem Lügenpack zählen Sie sich denn?

  3. Hans Hagen schreibt:

    Meinen Sie die Zusage der Frau Dahlbender für das AB, das Ergebnis des VE anerkennen zu wollen und den Protest zu beenden, wenn eine Mehrheit gegen das Ausstiegsgesetz zustande kommt?

  4. Hans Hagen schreibt:

    „Was daran sollte den Vorwurf “Lügenpack” rechtfertigen?“

    Offenbar gehört es doch bei den Protestlern zum guten Ton, sich gegenseitig und Andersdenkende unflätig zu beschimpfen.

    • ElisabethHD schreibt:

      Den Titel „Lügenpack“ muss man sich schon durch Wort und/oder Tat verdienen.
      Aber wenn Sie das noch nicht verstanden haben, kann man Ihren Satz „Da gibt es wohl Lügenpack jeglicher Couleur, also auch Parkschützerlügenpack, B.U.N.D.- Lügenpack, AB-Lügenpack usw.?“ ja einfach als unqualifizierte Aussage ignorieren.

      • Hans Hagen schreibt:

        Wenn man sich diese sogenannten Montagsdemos einmal ansieht bzw. die Reden dort anhört, sind das doch wohl schon Lügenpackversammlungen.

  5. joe schreibt:

    @Hagen: Ich hoffe sie verbringen die Feiertage nicht tief frustriert. Wenn man glaubt – sie haben eben den Projektbefürwortern, der Politik und den Projektbetreibern geglaubt – und man wird dann so ent-täuscht….mein Mitgefühl haben sie. Nehmen sie einfach als Vorsatz für 2013 an ihrer Kritikfähigkeit zu arbeiten.
    Nehmen sie sich ein Beispiel an jemandem dem sie sicherlich vertraut haben, der aber schon einen Schritt weiter ist.
    Herr Kefer hat vergangene Woche eingestanden die Kosten von S21 vor der Volksabstimmung bewußt heruntergerechnet zu haben um das Abstimmungsergebnis zu beeinflussen.
    Ich sag nur: Geht doch – Einsicht ist immer der erste Weg zur Besserung !

  6. Hans Hagen schreibt:

    Ach joe, ich amüsiere mich lediglich über die verbohrten Projektgegener, welche frustriert übelste Beschimpfungen wiedergeben und sich dabei auch schon gegenseitig an den Hals gehen, wie Sie es ja tun, wenn Sie darlegen, dass der sogenannte Widerstand zu 98 % von Nullen angeführt würde.
    Da kann man doch ganz entspannt zuschauen und ab und an mal ein Stück Zucker in den Affenkäfig werfen.

    Ich halte mich an Fakten und überlasse den Glauben anderen.

    • Hans Hagen schreibt:

      P.S. Hier Ihre originalen Ausführungen:

      „Waehrend man in der Mahnwache an Nordfluegel schlief – hatten die Proler laengst ihre Plakate am Taxistand aufgehaengt – dazu kamen noch die Gruenen Proler namens Untersteller (Mineralwasser ist sicher) und Palmer (Ausstiegskosten 1,1 MRD) – das war die Projektfoerderung kurz vor der VA —und heute lobt man noch immer die Gruenen ….
      Bringen wir die Sache mal auf den Punkt: Der Protest wird zu 98% von Nullen getragen und dafür gibts eben die Quittung. Im PS-Forum verzweifeln ja auch viele an diesen Nullen …“

      Jetzt können Sie ja mal erklären, WER hier gefrustet ist.

      • Folias schreibt:

        Ach Leute,
        zu diskutieren, wer warum über wen gefrustet ist, ist doch uninteressant.
        Lasst uns versuchen, die Lage zu analysieren. Klares Denken mindert ggf. letztlich auch den Frust über die Gegner und, soweit vorhanden, die „eigenen“ Leute.
        Meine Methode dabei: Man versuche, die Ereignisse aus der Sicht der Gegner zu interpretieren, und eben nicht, als seien diese unglaublich dumm und inkompetent oder total in der Krise (hier: wg. explodierender Kosten), sondern: ich versuche das, was passiert, so zu interpretieren, als sei es von den Gegnern (fast) genau so gewollt, wie’s passiert. (Gelernt habe ich das an diesem Beispiel: Dass sich im Irak und in Afghanistan nicht nach wenigen Monaten Blitzkrieg eine glückliche Demokratie gebildet hat, ist kein von den USA leider nicht vorhergesehenes Versagen, sondern gewollt; es rechtfertigt unbeschränkte milit. Anwesenheit (demnächst mit etwas weniger eigenen Leichen) als leider alternativlos).
        Wende ich diese Methode auf die S-21 Situation an, ergibt sich die Möglichkeit (NICHT MEHR!) sich etwa folgendes Szenario vorzustellen: Grube, Kefer & Konsorten haben 2 Dinge vor. (1) Die höheren Kosten müssen irgendwann mal von den Repräsentanten der Steuerzahler akzeptiert werden, was ein gewisses Maß an öffentlicher Akzeptanz einschließt, und (2) eben deshalb müssen die Gegner jetzt endlich und for good gelähmt werden (was bisher trotz robuster Methoden nicht völlig gelang).
        Wie geht das?
        Phase 1: Kefer legt mit internem Papier vor, das so öffentlich ist, dass es sofort große Verbreitung findet. Trotzdem wirkt es ungeplant, als Zeichen Krise in der DB. (Dazu gehört auch, dass Bahnmanager und Aufsichtsräte sich angeblich rechtlichen Rat bzgl. ihrer persönlichen Haftung einholen). Das weckt große Hoffnungen: „Jetzt ist das Projekt wirklich am Ende.“ Die Medien fahren drauf ab, eine gewisse Kettenreaktion (S 21 wird wieder bundesweit schlagzeilenträchtig) setzt ein. Gleichzeitig platziert man Meldungen, die später belegen werden, dass die DB nie an ein Ende des Projekts gedacht hat (vgl. Pressemitteilungen der DB). Was als Dissens zwischen Projektbetreibern/-befürwortern aussieht, kann auch Rollenspiel sein.
        Phase 2: Eher diskret werden weitere Finanzierungszusagen diskutiert; dass diese nicht gleich geklärt werden können, macht nichts, das war in der Phase vor 2009 ja auch so. Der Kostendeckel ist, wie z.B. Joe sagt, dabei überhaupt kein Hindernis. Die DB + Ramsauer (immer : „und Konsorten“) haben die Grünen in der Tasche (wie auch immer), diese wiederum ihre Parteimitglieder. Die S-21-Gegner sind hinreichend mit denen verzahnt, um erst mal Hoffnung auf sie zu setzen (vgl. die verzweifelten Appelle an Kretschmann der letzten Tage) — und dann – DARUM GEHT’S – werden diese Hoffnungen enttäuscht. Und DAS LÄHMT.
        Risiken gibt’s dabei für die DB schon, aber das gehört dazu.

      • Hans Hagen schreibt:

        Respekt, Folias, gar nicht so schlecht, Ihre Analyse.

        Erstaunlich, dass es auch bei Projektgegnern ein paar Leutchen gibt, welche noch selbst denken, auch wenn Sie hier ein paar tolle Kapriolen schießen.

        Tatsächlich ist es nicht ungeschickt, dass die Kostendiskussion vor den Weihnachtsfeiertagen noch mal hochkocht, erfahrungsgemäß beruhigt sich die „Volksseele“ ja gerade in dieser Zeit rasch wieder.

        Dass sich die DB wegen 1 Mrd. €, welche in den nächsten 10 Jahren fällig werden könnten, in einer schweren Krise befinden sollte, ist ja tatsächlich Quatsch.

        I.Ü. ließ machte Herr Dr. Grube die im Herbst 2009 ermittelten Zahlen ja auch umgehend bekannt, als ihm diese vorlagen – bekanntlich auch noch so rechtzeitig, dass die Projektpartner ihr Sonderkündigungsrecht noch hätten ausüben können.

        Er erklärte auch VOR dem VE öffentlich, dass die Partner aufgrund der Sprechklausel ggf. nochmals in die Tasche fassen müssen, falls die Kosten tatsächlich derart steigen würden.

        Sie bemessen den Gegnern aber wesentlich zu viel Bedeutung zu. Tatsächlich ist dieses Häufchen ja nun ziemlich bedeutungslos, so dass dieses die Bahn oder die Politik kaum zu einem taktischen Vorgehen zwingt, zumal die Gegner immer etwas finden werden, woran diese sich hochziehen können.

  7. Folias schreibt:

    Ach Herr Hagen, Sie können nicht anders als immer (auch dort, wo Sie Informationen einstreuen, wie hier) ad personam zu „argumentieren“, stets wertend, mal beleidigend, mal scheinbar freundlich herablassend. Damit fördert man keine Diskussion, sondern au contraire.- Es gibt Menschen, die so sind; ich könnte aber meine o.gen. Methode auf Sie anwenden: Dann wäre Störung der Diskussion Ziel Ihrer häufigen Wortmeldungen auf diesem blog. Wie oben: Das ist ein Gedankenspiel, keine (kränkende) Unterstellung.

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