30.05.2011 #s21 Frühstücksblockade: Keine ernsthaften Folgen für GWM-Blockade – Und wieder eine neue Polizeistrategie

Nachdem seit gestern Abend am Grundwassermanagement eine Dauerblockade eingerichtet wurde, konnte diese heute früh auch schon aktiv werden. Um 6:30 kamen die ersten Fahrzeuge von Hölscher Wasserbau angefahren, konnten aber nicht ins GWM-Geslände wegen der Blockade. Insgesamt standen 7 Fahrzeuge auf dem Abbiegestreifen und wollten ins GWM. Die Polizei kam kurz darauf auch angefahren, sondierte die Lage und … wartete. Offenbar war keine Bereitschaft verfügbar, denn anders ist es kaum zu erklären, dass es geschlagene eineinhalb Stunden dauerte, bis dann schließlich die fünf Busse der Bereitschaftspolizei ans GWM kamen. Bis dahin war die Stimmung gut, zumindest bei uns, denn die Hölschers und unsere rothaarige Bauleiterin ärgerten sich doch ziemlich. Nachdem sie aber durch den Bauzaun von den Wachleuten Kaffee gereicht bekamen, hörte man sogar das ein oder andere Lachen.

Wir befürchteten schon wieder schlimmeres, als die Bereitschaftspolizie Aufstellung nahm. Alles deutete darauf hin, dass sie wieder weiträumig einkesseln. Die Polizei forderte dreimal dazu auf, die Einfahrt frei zu machen und bot als alternativen Versammlungsort den kleinen Parkplatz neben der Einfahrt an. Diesen Vorschlag nahmen die Blockierer an. Dann kamen die Polizisten, stellten sich an der freigewordenen Einfahrt auf, ließen die Fahrzeuge ins GWM und … fuhren dann einfach wieder weg (!?) Das gab es bisher noch nie! Immer, wenn wir blockiert hatten und selbst nach der Aufforderung der Polizei den Weg freigaben, wurden doch zumindest Personalien aufgenommen und Platzverweise ausgesprochen. Doch heute nichts davon. Gibt es irgendwo einen Großeinsatz, wo die Polizei gebraucht wird? Warum hat es so lange gedauert, bis sie kam, und warum ging es so schnell, dass sie ohne jegliche Konsequenzen wieder ging? Wir staunten nicht schlecht, bleiben aber argwöhnisch und warten darauf, wie sich die Polizei in den kommenden Tagen verhält. Es wäre super, wenn sie in dieser Art unseren Widerstand akzeptieren, denn die Verantwortlichen sollten inzwischen wissen, dass sie mit Platzverweisen und Androhungen von Anzeigen unseren Widerstand nicht brechen können.

Oben bleiben!

 

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