Spontandemo als Reaktion auf den heutigen Frevel

Heute Nachmittag suchte ich erneut den Rosensteinpark auf, um zu sehen, wie weit die Arbeiten dort fortgeschritten sind. Vereinzelt stehen noch große Bäume, vermeintlich diejenigen mit Habitaten.

Es war schon ein ziemlich einmaliger Vorgang, dass man einfach einmal anfängt zu roden und dann eine Pause einlegt, damit Biologen schauen können, obb einzelne Bäume wegen Artenschutz nicht gefällt werden dürfen.

Bilder vom Park, 22.10.2013 gg. 17 Uhr:

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Um 18 Uhr trafen sich Gegner spontan am Bahnhof und führten eine lange Spontandemo durch Stuttgart, zuerst durch den Bahnhof, dann ein Stück auf der Heilbronner Straße, dann Schillerstraße, dann Königstraße und dann durch die Innenstadt zurück zum Bahnhof. Die Demonstration wurde immer verfolgt von vielen Polizisten, die immerzu Ketten bildeten und versuchten, die Demonstranten nicht auf Straßen zu lassen. So viel Blaulicht und so viele rennende Bereitschaftspolizisten habe ich schon lange nicht mehr gesehen.

Update: ich bin gegen 19:30 gegangen, habe offenbar noch einige weitere Demos verpasst. Mehr bei cams21 und Schaeferweltweit.

UpdateUpdate: Es gab ja zwei Spontandemonstrationen – über die andere Spontandemo und den darauf folgenden gemeinsamen Demozug berichtet die Jugendoffensive.

Bilder der ersten Spontandemo am 22.10.2013, 18:00 bis ca. 19:30

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Oben bleiben!

Mehr Bilder und eine gute Einschätzung dieser Demo bei LoB.

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7 Antworten zu Spontandemo als Reaktion auf den heutigen Frevel

  1. Esky Bail schreibt:

    Schlimm war wieder einmal das Gefühl der Ohnmacht und wie die Polizei Helfeshelfer der Bahn und des Baumfrevels oder der Zerstörung und Schändung von Gebäuden und Kulturdenkmalen bei Stuttgart 21 ist. Ohne Kretschmanns Rahmenbefehl und Polizeiapparat würde es nicht so gut funktionieren.

    Obwohl der Widerstand in den Morgenstunden pikant aber schmal war, konnten wir doch sehr gelungene Aktionen und Blitzblockaden durchführen.

    Wir besuchten am Vormittag überraschend den Gemeinderat und stellten uns mit 2 großen Transparenten hinter die Bürgermeisterbänke und entfachten dadurch eine nicht ganz leise Diskussion. Von den Grünen wollte Herr Pätzold nach der Sitzung Informationen zur aktuellen Lage einholen. Herr Kienzle, absoluter Kretschist, kam auf uns zu und meinte…. jetzt sei doch die Waldau dran und wir sollten gehen. Wir waren aber der Meinung, dass jetzt der Rosensteinpark dran sei.

    Vor dem Rathaus unterhalb der Treppe entstand eine fliegende Aktion mit Infomaterial aus dem Rathaus und deren Lügenkonstrukten zum Rosensteinpark. Flankiert wurden diese Hochglanzlügen durch unser Transparent „Hände weg vom Rosensteinpark“. An diesem Tag mußte so etwas einfach sein! Zudem wurden kritische Thesen mit Kreide an der Rathaustüre, auf Treppen und Gehweg hinterlassen.

    Ab 18.00 Uhr traf sich eine ziemlich große Trauergemeinde an diesem Tag X im Bahnhof und stellte viele Kerzen auf, die als Symbol K 21 ergaben. Es war ein anrührendes Bild, das mich traurig machte.

    Dann ballten wir die Energie und gingen durch den Bahnhof, manche zum Nordausgang manche auf die Heilbronner Straße zu einer Blockade. Später gings dann weiter mal in kleineren und größeren und wiedergefundenen Gruppen z.B. auch mit der Jugendoffensive. Wir zogen mit ihnen und ihrem Lautsprecherdiscounterwagen durch die Stadt, begleitet von den blauen Lädies und blauen Sirs, die Richtung Stiftskirche einen Kessel machten, wo sie auch nicht zimperlich mit Stößen, Anrempeln und Zufassen waren. Immer, in dem Moment, wo diese Truppen einen Fingerzeig zum „Händeln“ bekommen, steigt ihnen das Blut in den Kopf und sie verändern Gesichtsausdruck und Körperhaltung. Bei vielen zuckt die Hand am Schlagstock.

    Mit der Bahn fuhren wir als Pulk mit Discounterlautsprecherwagen und Transparenten vom Charlottenplatz zum Neckartor und ließen den Tag X mit einer Blockade auf einer großen, großen Straße ausklingen.

    Trotz der traurigen Situation hatte ich ein sehr gutes und solidarisches Gefühl unseres aktuellen Widerstands, der sich nicht einschüchtern läßt durch Bahn, Politik oder Insider-Gift, besonders aber nicht durch die blauen Marschkolonnen.

    Es kann sein, dass sich das Aktionsbündnis und viele Parkschützer, die diese Aktionen und Blockaden für verfehlt ansehen, sich davon distanzieren. Wir kennen das ja schon zur Genüge.
    Na und?
    Wir sind ein sehr differenzierter, mutiger, selbstbeauftragter und selbstbestimmter Widerstand!

    Oben bleiben!

  2. Pingback: Spontandemo nach dem Kahlschlag in der Ehmannstraße | SchaeferWeltWeit.de

  3. Pingback: Spontandemos wegen Baumfällungen im Rosensteinpark | Bei Abriss Aufstand

  4. Bahnfahrer schreibt:

    Da scheint aber wieder mal was durcheinandergeraten zu sein:

    „Heute Nachmittag suchte ich erneut den Rosensteinpark auf, um zu sehen, wie weit die Arbeiten dort fortgeschritten sind. Vereinzelt stehen noch große Bäume, vermeintlich diejenigen mit Habitaten….“

    Das würde ja bedeuten, daß im gesamten Rosensteinpark (fast) keine Bäume mehr stehen. Wollen Sie nicht doch bei der Wahrheit bleiben? Immerhin habe ich noch viele große und kleine Bäume im Rosensteinpark gesehen.

  5. nixle schreibt:

    Schuster bleib bei deinem Leisten! Fahren sie einfach weiter Bahn, als Flaneur und Naturfreund taugen sie nicht!

  6. DEMOSCHLAMPE schreibt:

    alte wiederständler sind vor ort und ein pressesprecher von aps hält dieses nicht für nötig anwesend zu sein aber wenn das östereichische fersehn auftaucht ist man plötzlich an der mahnwache und stellt sich sichtbar in pose. das sind mir die richtigen herren aps arbeitet da rauf zu das die demos verschwinden. und wir arbeiten darauf zu das die demos bleiben.
    demoschlampe

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